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Bautagebuch Kommandofahrzeug 2012 FF Zellerndorf

Nachdem das aktuelle Kommandofahrzeug der FF Zellerndorf (Bj. 1980) nach über 30 Jahren ans Ende seiner Laufbahn im aktiven Feuerwehrdienst gekommen war, wurde in Absprache mit der Gemeinde eine Ersatzbeschaffung des Fahrzeuges beschlossen.
Um ein speziell für die Anforderungen der FF Zellerndorf abgestimmtes Fahrzeug entwickeln zu können wurde ein Projektteam "Kommandofahrzeug neu" gegründet. Unter der Leitung von Kommandant HBI Christian Schwayer versuchte das Projektteam bestehend aus BI Josef Putz, V Christoph Hawle, BM Andreas Waldherr und OLM Markus Döller ein optimales Fahrzeugkonzept für die FF Zellerndorf zu entwickeln. Um erste Eindrücke von einem modernen Kommandofahrzeug zu erhalten, besuchten wir die FF Gänserndorf welche erst vor einiger Zeit ein neues Kommandofahrzeug in Dienst stellte.

Als Anforderungen an unser neues Kommandofahrzeug wurden folgende Punkte definiert:
- Aufbau und Leitung Atemschutzsammelplatz bei Einsätzen mit Atemschutz
- Selbstständiges Abarbeiten kleiner Einsätze
- Absichern der Einsatzstelle
- Einsatzleitung bei größeren Ereignissen im Unterabschnitt
- Flexible Belademöglichkeit
- max. 3,5t (= Führerschein Klasse B)
- mind. Besatzung 1:4 (1 Fahrer + 4 Mann Besatzung)

1. Schritt: Auswahl eines geeigneten Fahrgestells & Aufbauer:

Um einen Überblick über die aktuell von den Herstellern angebotenen Fahrgestelle zu erhalten, luden wir diverse Hersteller zu einer Fahrzeugpräsentation bei der FF Zellerndorf ein. Aus den angebotenen Fahrgestellen ging ein VW Crafter der Fa. Resel in Retz als Bestbieter bezüglich Preis/Leistung hervor. Somit wurde im November 2011 der Kaufvertrag für den VW Crafter unterzeichnet. 

Eckdaten Fahrgestell:
VW Crafter (3,5 to)
Diesel
143PS
Schiebetüre rechts
Doppelflügeltüre hinten

Als Aufbauer der feuerwehrtechnischen Einrichtungen wurde die Firma Dlouhy aus Tulln gewählt. Diese Firma hat auch das "Musterfahrzeug" der FF Gänserndorf aufgebaut.

2. Schritt: Übergabe des Fahrgestells an die FF Zellerndorf  (...zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Am Montag den 6. Februar 2012 war es dann so weit. HBI Christian Schwayer konnte den Schlüssel für unser neues Fahrzeug von der Fa. Resel in Retz entgegennehmen.

3. Schritt: Überstellung des Fahrzeuges nach Tulln

Nachdem die Ausrüstungsgegenstände die wir für den Einbau ins Fahrzeug vorgesehen hatten zusammengestellt waren (teilweise Neuanschaffungen sowie bestehende Ausrüstung aus dem ausgeschiedenen KDOF), wurde das Fahrzeug samt Beladung am 14. Februar nach Tulln zur Firma Dlouhy überstellt.

4. Schritt: Rohbaubesprechung bei Fa. Dlouhy in Tulln (...zum Vergrößern auf das Bild klicken)

HBI Christian Schwayer und BI Josef Putz führten am Donnerstag den 1. März die Rohbaubesprechung mit den zuständigen Montageleitern (Mechanik und Elektro) der Herstellerfirma in Tulln durch. Bei dieser Besprechung wurden direkt beim Fahrgestell die Wünsche der Feuerwehr mit den Möglichkeiten des Aufbauers abgesprochen. Weiters wurde die Raumaufteilung sowie der Montageort der größeren Einbauteile anhand einer Schablone definiert.

Aktueller Stand der Ausbauarbeiten am Dienstag den 10.4.2012:

5. Schritt: Elektroeinbaubesprechung bei Fa. Dlouhy in Tulln (...zum Vergrößern auf das Bild klicken)

HBI Christian Schwayer, BI Josef Putz und BM Andreas Waldherr führten am Freitag den 20. März die Elektrobesprechung mit den zuständigen Montageleitern (Mechanik und Elektro) bei der Firma Dlouhy in Tulln durch. Bei dieser Besprechung wurden direkt beim Fahrzeug die Wünsche der Feuerwehr zu den Elektroeinbauten wie z.B. Funkgerät, Ladestation Scheinwerfer, Messgerät, 230V Steckdosen usw. abgesprochen. Weiters wurde auch ein Design für die Aussengestaltung festgelegt.

Hier ein aktueller Stand der Ausbauarbeiten.



Hier ein aktueller Stand der Ausbauarbeiten vom 10. Mai.

6. Schritt: Typisierung als Spezialkraftwagen "Feuerwehrfahrzeug" (...zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Am Montag den 14. Mai wurde unser neues KDOF durch die Firma Dlouhy beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung als Spezialkraftwagen "Feuerwehrfahrzeug" typisiert.
Die mechanischen Arbeiten sind gröstenteils abgeschlossen. Es fehlen noch einige Abschlussarbeiten an den eingebauten Elektronikkomponenten. Diese Arbeiten werden aber in den nächsten Tagen abgeschlossen.

Hier ein aktueller Stand der Ausbauarbeiten.

Übergabe des Fahrzeuges  (...zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Am Freitag den 1. Juni war es dann so weit. Nach ca. 10 Monaten der Planung und Aufbau konnte das Kommandofahrzeug vom Fahrzeugteam in Tulln abgeholt werden.